BÜCHER
Thomas Kruchem:
Wie Menschen weltweit das Klima retten.
Frankfurt 2020.
Täglich prasseln Katastrophenmeldungen zum Klimawandel auf uns ein; man könnte jede Hoffnung verlieren. Doch es gibt, abseits der Weltöffentlichkeit, Menschen, die unter oft widrigsten Umständen entschlossen handeln und Beeindruckendes leisten, um unser Klima zu schützen.
Sechs erfolgreiche Initiativen hat der vielfach preisgekrönte Journalist und Entwicklungsexperte Thomas Kruchem besucht. Packend und reich bebildert erzählt er, wie Solarstrom Dörfer in Mali aufblühen lässt, wie sich Bürger von La Paz gegen Wassermangel wappnen; wie Menschen in Niger und Äthiopien, in Haiti und Schottland neuen Wald und neue Landwirtschaft schaffen; wie sich Slums in Manila in klimasichere Wohnquartiere verwandeln.
„…wünsche ich diesem Hoffnung-Buch viele Leserinnen und Leser.“
- Franz Alt
Thomas Kruchem:
Am Tropf von Big Food.
Bielefeld 2017.
Sonderausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung.
Bonn 2018.
Die Weltgesundheitsorganisation schlägt Alarm: Big Food, die multinationale Nahrungsmittelindustrie, ist noch gefährlicher als die Tabak- und Alkoholindustrie. Aggressiv erobern die Konzerne jetzt arme Länder und drängen mangelernährten Müttern und ihren Kindern krankmachendes Junkfood auf – Instantnudeln, Kekse, Chips, überzuckerte Drinks. Die Folge: eine Pandemie der Fettleibigkeit – allein in China starben 2016 1,3 Millionen Menschen an Diabetes. Kein Zweifel: Big Food macht Riesen-Profite auf dem Rücken der Ärmsten. Das muss bekämpft werden – aber wie?
Thomas Kruchem deckt auf, wie Big Food Nothilfe vor seinen Karren spannt und Kritiker mundtot macht; wie die Konzerne UN-Organisationen, Hilfswerke wie Oxfam sowie Wissenschaftler mit Millionen finanzieren. Gegen diese Praktiken von Big Food schlägt er schließlich zehn konkrete politische Gegenmaßnahmen vor.
»Thomas Kruchem legt den Finger in offene Wunden.«
- Biraj Patnaik, Führer der indischen Right-to-Food-Campaign
»Ein beunruhigendes und aufrüttelndes Buch. Es fordert uns alle auf, den skandalösen Geschäftspraktiken der Nahrungs- und Getränkemultis endlich Einhalt zu gebieten.«
- Thomas Gebauer, Geschäftsführer von medico international e.V., Mitempfänger des Friedensnobelpreises 1997
»Im postfaktischen Zeitalter braucht die kritische Öffentlichkeit dringend solche Bücher.«
- PD Dr. Dr. med. Sabine Gabrysch, stellv. Leiterin des Instituts für Public Health der Universität Heidelberg
Thomas Kruchem:
Der große Landraub.
Frankfurt 2012.
Wie die Heuschrecken stürzen sich derzeit internationale Investoren auf Ackerflächen in armen Ländern; es geht um Agrosprit, Futter- und Nahrungsmittel für den Export. Die Mächtigen vor Ort halten die Tür auf; sie hoffen auf Devisen und gute Geschäfte. Doch wie erleben Kleinbauern und Ureinwohner vor Ort die Landnahme der Investoren?
Thomas Kruchem hat in Uganda, Kambodscha, Argentinien, den Philippinen und Äthiopien recherchiert. Er geriet in einen Alptraum: Menschen werden zu Zehntausenden um ihr Land betrogen und mit Waffengewalt vertrieben; ihre Wälder werden abgeholzt, ihre Kinder von Pestizidflugzeugen vergiftet.
Kein Zweifel: Großflächige Agrarinvestitionen können soziale wie ökologische Katastrophen verursachen – wenn nicht strenge Regeln die Rechte der Menschen und ihre Umweltschützen. Für solche Regeln und für eine nachhaltige Landwirtschaft in Entwicklungsländern kämpfen immer mehr Betroffene und die internationale Zivilgesellschaft.
Thomas Kruchem:
Land und Wasser.
Frankfurt 2013.
Die Rauchglocke, die alljährlich für Monate über dem südlichen Afrika liegt, sagt alles: Böden und Wald dort sowie das Klima weltweit sind Opfer einer zerstörerischen traditionellen Landwirtschaft. Millionen Kleinbauern hungern, obwohl sie reichlich Land und Wasser haben. Regierungen und Entwicklungshilfe sind dabei gescheitert, diese Landwirtschaft zu modernisieren.
Sind jetzt ausländische Agrarinvestoren Retter in höchster Not? Oder sind Investoren nur Land- und Wasserräuber, die Afrikas Bauern noch tiefer ins Elend stoßen? Die Landwirtschaft im Süden Afrikas steht am Scheideweg.
Thomas Kruchems analytische Reportage sprengt verbreitete Denkmuster; sie öffnet den Blick auf eine afrikanische Realität, der bei uns allzu oft vernebelt wird durch Schönfärberei und ideologische Klischees.
Thomas Kruchem:
Lebensader Orange River.
Frankfurt 2012.
San der Kalahari, Bergbauern in Lesotho und Bürgerrechtler in Armensiedlungen bei Johannesburg; Diamantenschürfer, Wissenschaftler und Öko-Philosophen: Sie und viele andere erzählten Thomas Kruchem ihre Geschichte des großen Flusses. Eine Geschichte reicher Kultur, wirtschaftlicher Chancen und fast übermächtiger ökologischer Herausforderungen – vor dem Hintergrund des sich weltweit zuspitzenden Dramas der Wasserknappheit.
Am Beispiel des Orange River gewinnt eine unserer großen Zukunftsfragen Gestalt. Das Buch zieht den Leser in den Bann dieses Flusses, der in Lesotho Senqu heißt. Reisereportage, tiefgründige Analyse, ergreifende Schicksale – spannend und mitreißend geschrieben, sorgsam bebildert von der ersten bis zur letzten Seite. Die beigelegte englischsprachige Multimedia-DVD Orange-Senqu River Awareness Kit bietet umfassendes Material zu Wasserfragen im südlichen Afrika.
Thomas Kruchem:
Staatsfeind Scientology.
München 1999.
Kaum eine Organisation wird als so bedrohlich empfunden und beschrieben wie Scientology. Staat und Gesellschaft haben in den letzten Jahren vielfältige Schutzmaßnahmen getroffen.
Welche Gefahren gehen von Scientology aus? Warum gelangen Rechtsprechung und Wissenschaft zu unterschiedlichen Einschätzungen? Warum warnen kritische Stimmen vor überzogenen Maßnahmen gegen eine vielleicht unliebsame religiös-weltanschauliche Minderheit?
Politiker, Juristen, Psychologen und Religionswissenschaftler, Aussteiger und Mitglieder Scientologys bis hin zum „Geheimdienstchef“ beziehen in 32 Interviews Stellung. Ergänzt werden die Interviews durch ein ausführliches Glossar und eine umfangreiche Dokumentation von Scientology-Materialien, behördlichen Unterlagen und Gerichtsurteilen.
Thomas Kruchem:
Brücken über die Apartheid.
2. Auflage 1986.
Mitten im Ausnahmezustand ist der Journalist Thomas Kruchem durch Südafrika gereist – auf der Suche nach der politischen Zukunft am Kap der Guten Hoffnung.
Das Mikrofon in der Hand, fragte er nach – in dem Büros schwarzer Gewerkschaften ebenso wie in dem der weißen „Konserwatiewe Party“. Mit schwarzen Studenten flüchtete er vor der Polizei, mit deren Chef er sich am nächsten Tag zusammensetzte. Kruchem traf im Exil den ANC-Sprecher Joe Jele und in einem der Homelands den Führer der Bewegung „Inkatha Gatsha Buthelezi. Das Büro des Staatspräsidenten war Schauplatz seiner Gespräche mit politischen Führern – und das Hinterhofbüro der Hilfsorganisation „Black Sash“.
Das Ergebnis sind die Gespräche, die dieser Band vereinigt. Sie dokumentieren Widersprüche und Komplexität. Vor dem Hintergrund knapp und unterkühlt gestellter Fragen entsteht das facettenreiche Südafrika derer, die ihm ihren Stempel aufdrücken werden.
Thomas Kruchem will keine vorschnellen Antworten oder Lösungen anbieten, sondern die dort lebenden Menschen selbst zu Wort kommen lassen.
Frankfurter Rundschau
„Ein Vademecum für Südafrika-Interessierte.“
Neue Zürcher Zeitung.
„Lesenswert und informativ.“
Evangelische Information.