AKTUELLE THEMEN
Klimahelden
Wie Menschen weltweit das Klima retten: Solar-Pioniere, Wald-Macher, Wasser-Kämpfer. Beispiele aus Mali, Niger, Bolivien, Schottland und den Philippinen. Dazu ausführlich Thomas Kruchem’s Buch.
Roter Teppich für ausländische Investoren
Immer mehr ausländische Investoren verklagen Regierungen vor dubiosen internationalen Tribunalen. Um oft Milliarden Euro Schadenersatz für angebliches staatliches Fehlverhalten geht es bei der „Investor-Staat-Streitbeilegung“, die Menschenrechte, Umwelt und Klima gefährdet. Aktuell droht eine Klagewelle wegen staatlicher Maßnahmen gegen das Corona-Virus. Dazu ausführlich Thomas Kruchem’s Bericht für den Deutschlandfunk.
Am Tropf von Big Food
Wie Lebensmittelkonzerne den Süden erobern und arme Menschen krank machen. Während bis heute zwei Milliarden Menschen an Mangelernährung leiden, konsumieren immer mehr Bürger armer Länder gesundheitsschädliches Junkfood aus Zucker, Mehl, Fett und Salz. Die Zahl übergewichtiger Kinder und Diabetiker wächst rapide. Trotzdem vermarktet die transnationale Nahrungsmittelindustrie ihr Junkfood immer aggressiver; sie instrumentalisiert dabei UN-Institutionen, NGOs und die Wissenschaft. Näheres dazu in Thomas Kruchem's Buch.
Totale Überwachung?
Chancen und Gefahren digitaler Identität. Konzerne und Regierungen wollen alle Menschen mit einer digitalen Identität ausstatten – auf der Grundlage biometrischer Daten wie Fingerabdruck, Iris und Gesichtsscan. In dieser Identität laufen zahllose Daten zusammen: Geburtsurkunde, Schul- und Arbeitszeugnisse, Gesundheits-daten, Straffälligkeit; Kreditkartennut-zung, Reisen und sogar vom Smartphone registrierte Aktivitäten.
Offiziell soll digitale Identität uns allen ermöglichen, Behörden- und Unternehmenskontakte bequem und ohne Angst vor Hackern abzuwickeln. Auch in der Fremde gestrandete Flüchtlinge sollen problemlos ihre Identität nachweisen und Asyl beantragen können, Kinder ohne Geburtsurkunde einen Anspruch auf Impfungen und Schulbesuch erhalten. Mittels Blockchain-Technologie sollen die Identitätsdaten, manipulationssicher auf zahlreichen Servern weltweit lagern; jeder soll selbst über den Zugang zu seinen Daten bestimmen. „Augenwischerei“ sagen Kritiker, die in digitaler Identität vor allem ein Instrument totalitärer Kontrolle sehen. Ergebnisse der Recherchen werden zeitnah veröffentlicht.
Was gesund ist, bestimmt Bill Gates
Die Weltgesundheitsorganisation in der Krise. Die verbindlichen Mitgliedsbeiträge der WHO sind seit Jahrzehnten eingefroren. 80 Prozent des WHO-Budgets stammen heute von freiwilligen Zuwendungen. Der größte Geber ist, abgesehen von den USA, die Bill and Melinda Gates Foundation (BMGF). Sie fördert fast ausschließlich den Kampf gegen Infektionskrankheiten – mit teils problematischen Impfkampagnen. Gegen die Pandemie nicht übertragbarer Krankheiten (NCDs), die mitverursacht sind durch die Alkohol- und Junkfood-Industrie, tut die BMGF fast nichts – aus guten Gründen: Sie verdient einen Großteil ihres Geldes mit Aktien von Nahrungsmittel-, Getränke-, Alkohol- und Pharmakonzernen. Schwerwiegende Interessenkonflikte betreffen auch andere internationale Gesundheitsinstitutionen wie die Impfallianz GAVI und den Globalen Fonds für den Kampf gegen AIDS, Tuberkulose und Malaria. Näheres in Thomas Kruchem's DLF-Rundfunksendung.
Suchtgifte
Tabak und Alkohol in armen Ländern: In den meisten Industrieländern geht der Tabakkonsum zurück; der Alkoholkonsum stagniert auf hohem Niveau. Suchtgifte – Tabak und Alkohol in armen Ländern: In den meisten Industrieländern geht der Tabakkonsum zurück; der Alkoholkonsum stagniert auf hohem Niveau. In armen Ländern Afrikas und Asiens jedoch erschließen transnationale Suchtkonzerne wie British American Tobacco, Philip Morris, ABInbev und Heineken aggressiv neue Märkte. Zwei Drittel der indonesischen Männer rauchen inzwischen; in manchen Regionen Südafrikas leidet jedes vierte Baby am fetalen Alkoholsyndrom. Was können die internationale Gemeinschaft und betroffene Regierungen tun? Näheres in Thomas Kruchem SWR-Rundfunksendung zum Alkoholproblem in Afrika und seiner SWR-Sendung zum Tabakproblem in Indonesien.
Killer in der Küche
Zum Kampf gegen häusliche Abgase in Entwicklungsländern: Fast drei Milliarden Menschen in armen Ländern kochen und heizen bis heute mit offenen Feuerstellen in ihren Hütten. Abgase und Feinstaub von verbranntem Holz, Dung, Kohle und Kerosin vergiften die Atemluft; viele Kinder erleiden Verbrennungen; vier Millionen Frauen sterben jährlich an häuslichen Abgasen. Welche realistischen Alternativen gibt es? Nähere Informationen in Thomas Kruchem SWR-Rundfunksendung.
Wasser oder Gold
Zum Kampf zwischen Bergbau und Ökologie: Konflikte zwischen dem Bergbau einerseits sowie Menschenrechten und Umweltschutz andererseits verschärfen sich weltweit. Drei Beispiele: Im páramo de Santurbán, einem Hochmoor in Kolumbien, wollen internationale Konzerne Gold abbauen. Weil das die Wasserversorgung der Großstadt Bucaramanga gefährdet, leisten deren Bürger entschlossen Widerstand. Ganz ähnlich wehren sich rumänische Aktivisten in den Karpaten Rumäniens, wo ein kanadisches Unternehmen mit einem Gold-Tagebau ein Dorf vernichten und eine gewaltige Cyanid-Halde errichten will. In Indonesien wehren sich derweil Bauern dagegen, dass Zementkonzerne in einem geschützten Karst Kalkstein abbauen und so Wasserressourcen vernichten, die die Landwirtschaft für den Reisanbau braucht. Näheres zu Kolumbien und Indonesien in dieser SWR-Rundfunksendung, zu Rumänien in dieser DLF-Sendung.
Kettenmenschen
Zur Situation psychisch Kranker in Entwicklungsländern: Millionen Erkrankte in Afrika und Südasien vegetieren menschenunwürdig dahin. Sie werden von überforderten Angehörigen in dunklen Hütten versteckt oder an Bäume gekettet. Die Regierungen widmen psychischer Gesundheit kaum ein Prozent ihres Gesundheitsbudgets; auch die Entwicklungshilfe kümmert sich kaum. Ein Beispiel: Indien. Näheres in Thomas Kruchem SWR-Rundfunksendung.
Verdorbenes Essen
Nach-Ernte-Verluste und Aflatoxine in Afrika und Mittelamerika: In armen Ländern verderben bis zu 60% des Getreides, Obstes und Gemüses nach der Ernte – Folge von Fehlern bei Lagerung, Transport und Verarbeitung. Hinzu kommt die Belastung vor allem von Mais mit gefürchteten Schimmelgiften (Aflatoxinen); sie verursachen ein Drittel aller Leberkrebsfälle weltweit und chronische Mangelernährung bei Kindern. Regierungen und die internationale Entwicklungszusammenarbeit tun bis heute viel zu wenig dagegen. Beobachtungen von Thomas Kruchem in Kenia und Guatemala dokumentieren diese SWR-Sendung und dies zu Aflatoxinen .
Mekong
Der Mekong ist die Lebensader Südostasiens. Seine Fische decken 70% des Proteinbedarfs in Kambodschas; seine fruchtbaren Sedimente machen das Mekong-Delta Vietnams zur Kornkammer für 250 Millionen Menschen. Dies jedoch stellen immer mehr chinesische und laotische Staudämme am Oberlauf des Mekong infrage. Die für viele Arten überlebenswichtige Fischwanderung flussaufwärts und der Sedimenttransport flussabwärts werden immer stärker behindert. Verschärft wird die Situation dadurch, dass China seine Staubecken zur Monsunzeit rücksichtslos auffüllt. 2019 führte dies zu extremem Niedrigwasser in Kambodscha und Vietnam sowie einer wirtschaftlichen Katstrophe dort. – Was kann, was muss geschehen, um den Mekong als Lebensader zu retten? Inwieweit steht der Dammbau am Mekong beispielhaft für die Situation an vielen Flüssen – nicht nur in Asien? Näheres in Thomas Kruchem’s Veröffentlichungen auf dieser SRF-Seite https://www.srf.ch/kultur/wissen/160-geplante-staudaemme-den-mekong-fischern-droht-eine-katastrophe .
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